Effiziente Financial Due Dilligence in Unternehmenstransaktionen
Mit Standardschnittstellen und ein Adhoc Data Warehouse vermeiden Wirtschaftsprüfer und Unternehmer Wartezeiten und Fehler.
Lesezeit: ca. 7 Minuten
Bei der Financial Due Dilligence in Unternehmenstransaktionen sollte die Analyse von Finanzdaten und die entsprechende Bewertung des Unternehmenswerts die Hauptrolle spielen. Tatsächlich wenden Wirtschaftsprüfer und Unternehmer noch sehr viel Zeit für die Datenkonsolidierung und Datenaufbereitung auf. Denn oft werden Daten aus unterschiedlichen Systemen, aus weit zurückreichenden Zeiträumen aber auch aktualisiert im Verkaufszeitraum benötigt. Wenn für die Datenhaltung und Auswertung die beliebte Excel-Liste zum Einsatz kommt, führt dies bei der Analyse von Massendaten zu langen Wartezeiten und eventuell sogar Fehlern.
Für Wirtschaftsprüfer ist die Financial Due Dilligence in Unternehmenstransaktionen Brot- und Butter-Geschäft. Für Unternehmer, die mit Verkaufsabsichten von bestimmten Unternehmensteilen oder gar aufgrund von fehlender Nachfolge oder kalkulierter Exit-Strategie des gesamten Unternehmens schwanger gehen, sollte sie ebenfalls relevant sein. Denn um einen angemessenen Preis für sein Lebenswerk zu erhalten, muss man wissen, was es Wert ist. Doch im Prozess, die benötigten Daten für die Analyse und Ermittlung des Unternehmenswertes zusammen zu tragen, geht auf beiden Seiten oft wertvolle Zeit ins Land und es werden viele Excel-Listen gewälzt. Schuld an diesem Zeitverlust sind – besonders bei Unternehmenskonstrukten mit vielen unabhängigen Gesellschaften – unterschiedliche Finanzbuchhaltungs-, ERP-, Personalabrechungs-, und Warenwirtschaftssysteme, deren Daten für eine Financial Due Dilligence essentiell sind. Diese werden dann vom Unternehmer selbst oder als Kunde der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft per manuellem Export meist in Excel bereitgestellt und vom Wirtschaftsprüfer dort konsolidiert und dort auch analysiert.
Effiziente Datenanalyse bei Carve out-Transaktionen für Wirtschaftsprüfer: Standardschnittstellen erleichtern die Datenaufbereitung für die Financial Due Dilligence in Unternehmenstransaktionen
Dem vom Wirtschaftsprüfer und Unternehmer geschätztem Bedienkomfort und Vertrautheit von Excel stehen Dateninkonsistenten, aber auch ein erhöhter Aufwand bei der Einbeziehung von aktualisierten Zahlen sowie die nachträgliche Erweiterung der Analysezeiträume entgegen. Darüber hinaus ist Excel zwar ein gutes Datenverarbeitungs-System aber ganz sicher kein gutes Datenhaltungssystem. Gerade bei der Auswertung von Massendaten entstehen lange Latenzzeiten und sogar eine höhere Fehleranfälligkeit. Besonders bei Carve-Out-Transaktionen müssen die historischen Gesamt-Daten angepasst und auf das oder die ab- oder aufzuspaltende(n) Transaktionsobjekt(e) aufgerechnet werden. Ebenso besteht oft ein zusätzlicher Informationsbedarf z.B. zur Aufteilung von direkten und indirekten Kosten, Personalzahlen oder Betriebsausgaben.
Eine datenbankgestützte Verarbeitung von Massendaten im Zuge einer Financial Due Dilligence in Unternehmenstransaktionen würde die Auswertungen beschleunigen und die Datenhaltung sicher machen. Doch erst Standardschnittstellen lösen auch das Problem des zeitaufwendigen und fehleranfälligen, manuellen Datenexports. Wo für den kurzen Transaktionszeitraum die Entwicklung einer Individualschnittstelle zu teuer und zu lange dauern würde, punkten Standardschnittstellen mit einer schnellen Implementierungszeit und einem standardisierten Datenmodell, nach welchem die Daten in unterschiedlichster Struktur einfach modelliert und dann auch auf Knopfdruck ausgewertet werden können. In OCT sind das bereits über 150 Standardschnittstellen zu Systemen der Finanzbuchhaltung, aber auch der Personalabrechnung, Zeiterfassung und Leistungsabrechnung. Ihre Vorteile spielen die Standardschnittstellen vor allem beim regelmäßigen Einbezug von aktualisierten Daten der Analyse im Transaktionszeitraum sowie bei Mappings von Carve-Out-Finanzinformationen aus.
Adhoc Data Warehouse mit anpassbaren Mappings macht Analyse von Carve-Out-Transaktionen auf Knopfdruck möglich
Die Daten durch Standardschnittstellen automatisiert und damit ohne Aufwand zu exportieren ist nur eine Seite der Lösung, die Financial Due Dilligence in Unternehmenstransaktionen für Wirtschaftsprüfer effizienter zu gestalten. Denn die zentrale Speicherung aller benötigten Finanzdaten in einem Data Warehouse mit einem standardisierten Datenmodell, das auch eine einfache SQL-Datenbank sein kann, macht Auswertungen auf Knopfdruck erst möglich. Sind die Daten erst einmal an einem Ort gesammelt und strukturiert, können auch einfach Mappings aufgesetzt werden, die die benötigten Zusatzinformationen für Carve-Out-Transaktionen durch Zuordnungen oder Berechnungen zur Verfügung stellen. Das kann beispielsweise folgende Dinge umfassen:
- Erstellung von Gruppierungen und Zuordnung von bestehenden Kostenstellen
- Separate Zuordnung von jeder einzelnen Kostenstelle zum Transaktionsobjekt bzw. zum verbleibenden Unternehmen
- Aggregation zum zu veräußernden Unternehmen
Mit einem intelligenten Mapping ist auch auf der Auswertungsseite – egal mit welchem Tool – mehr Flexibilität möglich. Ob nun mit dem bewährten Excel, einem Controlling-Tool oder sogar mit einem Business Intelligence-System – der Vorteil besteht in der umfänglichen und einheitlichen Datensammlung. So können eine höhere Analysetiefe bis hin zur Einzelbuchungsebene sowie flexiblere Auswertungen erreicht werden – und dies Adhoc auf Knopfdruck. Obwohl die Datenaktualisierung über die Standardschnittstellen klassischerweise automatisiert über Nacht mithilfe eines Batch-Jobs stattfindet, ist auch die untertägige Datenaktualisierung wie z.B. über ein komfortables Webfrontend möglich. Da Finanzdaten anders als z.B. Vertriebsdaten eine relativ unveränderliche Struktur haben, bringt hier ein Adhoc Data Warehouse mehr Vorteile als ein Real-Time-Data Warehouse, welches für den Fall überdimensioniert ist. Ebenso macht das Adhoc Data Warehouse jederzeit eine Überleitung zu den Ausgangsdaten möglich, die in der Diskussion mit dem Management sowohl vom Erwerber als auch vom Verkäufer über die Datenanpassungen im Rahmen des Carve-Outs hilfreich sind. Das schafft Transparenz und Vertrauen in die Unternehmensbewertung. Zu guter Letzt können die Datenmappings und Auswertungsstrukturen auch für weitere Unternehmenstransaktionen weiterverwendet werden.
Effiziente Sell-Side Financial Due Dilligence in Unternehmenstransaktionen auch für Unternehmer: Zeit beim Wirtschaftsprüfer sparen und die Entwicklung von Unternehmensteilen frühestmöglich planen
Für Unternehmer ist es natürlich wichtig vielleicht schon vorm Besuch des Wirtschaftsprüfers die eigenen Unternehmenskennzahlen zu kennen und selbst schon diverse Szenarien eines Unternehmensverkaufs durchgespielt zu haben. Je weniger Zeit er mit der Datenaufbereitung verbringt, umso schneller kommen Sie zu einer validen Unternehmensbewertung und umso weniger kosten Ihnen seine Dienste im Rahmen der Financial Due Dilligence. Neben einer standardisierten Datenbasis in einem Adhoc Data Warehouse, das automatisiert durch Standardschnittstellen gespeist wird, spielt auch die effiziente und vielleicht detailliertere Unternehmensplanung eine Rolle.
Wenn dafür nämlich nicht die separate Excelliste verwendet wird, sondern auch die Plandaten digital erfasst und ins Adhoc Data Warehouse eingespeist werden, sind schon zu einem frühen Zeitraum Soll-Ist-Vergleiche auf Knopfdruck möglich und damit eine gezielte Steuerung des Wachstums der einzelnen Unternehmensteile. Auch eine rollierende Planung mit Forecast hilft bei einer besseren Unternehmenslenkung, die Zeit mit dem Wirtschaftspüfer im Falle einer Financial Due Dilligence sparen kann. Mit unserer Unternehmensplanungslösung OCT ist eine Excel-nahe aber eben datenbankgestützte und detaillierte Wirtschaftsplanung möglich, die sich aufgrund ihrer Objektorientierung flexibel an die sich ändernden Bedürfnisse auch im Falle einer geplanten Unternehmenstranskation anpassen kann.
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Datenintegration aus allen ERP-Systemen
Damit verschiedene Systeme effizient miteinander arbeiten können, benötigen sie effiziente Vernetzung. OCT bietet Standardschnittstellen zu über 150 ERP-Systemen.
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